6 häufige Verhaltensprobleme beim Hund erkennen und lösen

6 häufige Verhaltensprobleme beim Hund erkennen und lösen

Kennst du die schlaflosen Nächte vor Sorge, weil ein Tierarztbesuch ansteht oder sich Gäste angekündigt haben? Verhaltensprobleme unserer Hunde bedeuten für sie und uns großen Stress. Doch wie entstehen diese Probleme und vor allem: Wie kannst du sie lösen? In diesem Artikel gebe ich dir einen Überblick über häufige Verhaltensprobleme beim Hund und wie du sie angehen kannst. 

Gründe für Verhaltensprobleme beim Hund

Bevor wir uns die häufigsten ansehen, lass uns zuerst nach möglichen Gründen schauen. Das ist entscheidend, da Verhaltensauffälligkeiten verschiedene Ursachen haben können. Und da es sinnvoll ist Probleme bei der Wurzel zu packen, geh immer erst auf Ursachenforschung. Du kennst deine Fellnase am besten, beobachte sie genau. Diese Infos sind für dich und deinen Trainer oder Tierarzt immens wertvoll.

Verhaltensprobleme beim Hund lassen sich auf 5 Ursachen herunterbrechen. Die habe ich dir hier zusammengestellt:

Angst/Unsicherheit

„Angriff ist die beste Verteidigung“ hast du gewiss schon gehört. Diese Strategie wenden unsere Vierbeiner ebenso an wie wir Menschen. Ein Hund, der Angst hat oder sich unsicher und in die Ecke gedrängt fühlt, kann aggressiv reagieren. Das kann je nach seinen Erfahrungen und Charakter der Fall sein. Auch das Gegenteil kann auftreten, nämlich, dass der Hund sich zurückzieht, zittert und unsauber wird. Frühere traumatische Erfahrungen, mangelnde Sozialisation, Schmerzen oder Umweltreize können bei unseren Vierbeinern Ängste auslösen. 

Langeweile

Die entsteht, wenn ein Hund nicht ausgelastet ist. Das hört man heute an jeder Ecke, aber was bedeutet das? Je nach Hundecharakter etwas anderes, das wäre ja sonst auch zu einfach. Manche Hunde sind superclever und lieben geistige Auslastung wie Intelligenzspiele oder Schnüffelarbeit. Andere sind wie Duracellhasen und brauchen viel Bewegung in Form langer Spaziergänge oder Hundesport. Wieder andere sind eher Couchpotatoes und lieben es, Zeit mit ihren Menschen zu verbringen.

Allen gemeinsam ist: Erfüllst du ihre Bedürfnisse nicht, kommt Langeweile auf, die zu Verhaltensproblemen beim Hund führen kann. Die äußern sich gern in zerstörerischem Verhalten, übermäßigem Bellen oder Hyperaktivität.

Aggression

Eben schon als Folge von Ängsten erwähnt, kann sie auch andere Gründe haben. Hier spielen besonders territoriales Verhalten oder Schmerzen eine große Rolle. Hat ein Hund beispielsweise den Eindruck, er müsse das Grundstück bewachen oder seine Menschen, kann das gefährlich werden. Nicht nur für den Postboten, sondern auch für Gäste, den neuen Partner oder hinzukommende Kinder. Hier, ebenso wie bei offensichtlichen Schmerzen, empfehle ich unbedingt rechtzeitig professionelle Unterstützung.

Fehlende Impulskontrolle

Etwas, das ein Hund bereits sehr früh in seinem Leben lernen und verinnerlichen sollte. Denn fehlt diese, führt das häufig zu Verhaltensproblemen. Hierunter fallen unter anderem Stehlen von Essen, Leineziehen sowie anhaltendes Bellen oder Zwicken.

Krankheitsbedingte Ursachen

Ganz wichtig ist mir zu erwähnen: Neben den vier genannten kann auch etwas Gesundheitliches hinter Verhaltensproblemen beim Hund stecken!

Dazu gehören Schmerzen durch Arthrosen, Verletzungen oder Krankheiten ebenso wie neurologische Erkrankungen oder hormonelle Geschichten.

Der erste Weg bei neu auftretenden Verhaltensproblemen sollte daher zum Tierarzt deines Vertrauens führen.

 

Die 6 häufigsten Verhaltensprobleme beim Hund

Schauen wir also auf meine Top 6. Weil sie häufiger an mich herangetragen werden, habe ich zu manchen bereits Blogartikel verfasst. Die verlinke ich dir unter diesem Beitrag. 

1. Trennungsangst

Der Begriff sagt es schon: Hier ist meistens Unsicherheit oder Angst die Ursache. ABER nicht immer!

Auch Langeweile kann hier infrage kommen. Gerade einen aktiven Hund über viele Stunden allein in der Wohnung zu lassen, kann zu Verhaltensproblemen führen.

Meist haben Fellnasen, die das Alleinbleiben nicht gelernt oder traumatische Erfahrungen mit Verlassen werden gemacht haben, hier große Themen.

Die Folgen sind bei beidem unerwünschtes Verhalten: oft stundenlanges Bellen und Jammern oder das Zerstören von Dingen wie Fußleisten, Möbeln und Tapeten. Auch Aggression gegen dich oder weitere Tiere im Haushalt können auftreten.
 

2. Besuch anbellen/bedrohen

Manche Hunde reagieren auf Besucher mit übermäßigem Bellen, Drohverhalten und schlimmerem. Ursächlich können hier sowohl Unsicherheit mit Fremden als auch Territorialverhalten, Schutzinstinkte oder unzureichende Sozialisation sein.

 

Manchmal ist das Verhalten durch bestimmte Trigger gefestigt, die es gilt aufzubrechen. Ich kannte einen Hund, der Gäste aggressiv anging – wenn sie klingelten. Steckte der Schlüssel jedoch an der Türe und Besucher kamen einfach wie Familie zur Tür herein, war alles gut.

3. Leinenaggression

Ich glaube, fast jeder hat schon einen Hund erlebt, der superaggressiv in der Leine hing. Da bleibt nur die Hoffnung, dass der Mensch am anderen Ende stark genug ist, oder?

Die Leinenaggression kann sich gegen andere Vierbeiner oder Menschen richten. Oft trifft es Fahrradfahrer und Jogger.

Die Ursachen dieser Verhaltensprobleme beim Hund sind so verschieden wie die Vierbeiner selbst: Frustration, Unsicherheit und territoriales Verhalten gemäß „das ist MEIN Park“, aber auch mangelndes Training sowie fehlende Sozialisation.
 

4. Tierarztangst/-aggression

Die können manche sicherlich nachempfinden, wenn ich „Zahnarzt“ sage. Denen geht es manchmal ähnlich wie Tierärzten: Ihre Patienten fürchten sie, egal wie nett sie sein mögen. Wir haben den Vorteil, dass wir verstehen, warum wir dort sind und sie uns eventuell weh tun müssen. Unsere Hunde erleben das anders. Da beugen sich fremde Menschen über sie, was schon problematisch ist. Und zusätzlich haben sie noch Schmerzen und diese Leute drücken darauf herum.

Eine echte Ausnahmesituation, auf die Hunde häufig mit Rückzug oder Aggression reagieren. Da ist es nur fair, diese Bedingungen zu üben. So werden sie zur Routine und die Hunde gehen mit mehr Vertrauen in die Situation. Dies empfehle ich mit einem sogenannten Medical Training anzugehen. Dafür ist es nie zu spät, auch wenn ein Beginn beim Welpen am besten klappt. 

5. Unsauberkeit

Ein sehr unerfreuliches Thema, sowohl für Mensch als auch den Hund selbst. Das ist ein Punkt, bei dem der erste Weg zum Tierarzt führen sollte. Neben Stress ist die Top-Ursache hier meist ein gesundheitliches Problem, sofern der Hund vorher stubenrein war. Wenn nicht, steht grundsätzliche Stubenreinheitserziehung an.

6. Stereotypes Verhalten

Das kommt häufig vor, überwiegend in Form von Wundlecken an einer Stelle oder übermäßigem Bellen. Diese repetitiven Handlungen entstehen durch chronischen Stress oder Langeweile. Leider ein Verhaltensproblem beim Hund, das schnell schlimmer wird. Wunde Stellen jucken und entzünden sich, was weiteres Beknabbern auslöst.

Im Fall des Bellens ist das Verhalten es selbstbelohnend, da er damit Aufmerksamkeit erlangt. Alles nicht ideal und hier ist ein Verhaltenstherapeut eine sinnvolle Anlaufstelle.

 

Was kann ich gegen Verhaltensprobleme beim Hund tun?

Erkennst du deine Fellnase in den oben genannten Punkten? Mein erster Rat ist immer: Stell ihn in deiner Tierarztpraxis vor.
Berichte dort von dem Problem und eventuellen Dingen, die dir noch aufgefallen sind. So kannst du Schmerzen oder eine Erkrankung ausschließen. Das finde ich fair, bevor du beginnst, an den Problemen zu arbeiten.

Ist dein Hund körperlich gesund, heißt es: Üben.
Je nach Schwere des Problems kannst du es allein angehen oder gemeinsam mit einem Hundetrainer. Sollten sich die Verhaltensprobleme deines Hundes schon zugespitzt haben, empfehle ich einen Verhaltenstherapeuten. Hier kann dir eventuell dein Tierarzt jemanden empfehlen.

Je nachdem, was das Verhaltensproblem deines Hundes ist, kann ein Hundetrainer auch zu dir nach Hause kommen. So gewinnt er einen Eindruck und kann dir eventuell gute Tipps geben, wie du die Sache angehen kannst.

Trennungsangst gehst du am besten erst indirekt an, indem du einen Ruheplatz etablierst. Das kann eine Decke, ein bestimmtes Körbchen oder eine (offene) Box sein. Fühlt dein Hund sich dort sicher, kannst du beginnen, ihn schrittweise eine kurze Zeit allein zu lassen. Je nach Charakter ist wenig Tamtam oder reichlich Lob gefragt. Hier kennst du deinen Hund am besten. Hat er Langeweile, gilt es, eine ausdauernde Lieblingsbeschäftigung zu finden. Das kann ein Intelligenzspiel, gekauft oder gebastelt, sein oder eine Kauholz, das er liebt und nur dann bekommt. Hier kannst du mehr über Hundespiele gegen Stress lesen.

Liegen die Verhaltensprobleme deines Hundes beim Besuch anbellen/bedrohen, ist der Weg anfangs ähnlich. Beginne auch hier mit dem Ruheort. Wie es weiter geht, hängt von der Motivation deines Hundes ab. Ich verlinke dir hier einen Blogartikel, den ich zu Ruheübungen für gestresste Hunde verfasst habe.

Eine Leinenaggression gehst du am besten mit einem Hundetrainer an. Hier braucht es neben dem Training an der Leine auch gemeinsames Üben mit anderen Hunden und Menschen. Das ist auf dem Hundeplatz und später auch in begleiteten Ausflügen im Dorf und der Stadt möglich und sinnvoll.

Egal, ob dein Hund ein größeres Tierarztproblem hat oder nicht, ein Medical Training empfehle ich jedem Hundehalter. Du weißt nie, was kommt und selbst der netteste Hund kann bei einer unangenehmen Behandlung Probleme bekommen. Hier kannst du mehr über Medical Training für Hunde nachlesen.

Eine Unsauberkeit hat in den meisten Fällen eine gesundheitliche Ursache. Daher ist das Problem hoffentlich nach dem Tierarztbesuch bereits gelöst. Sollte jedoch Stress dahinterstecken, gilt es detektivisches Gespür zu beweisen. Finde den Stressfaktor und arbeite daran mit deinem Hund.

Ebenfalls eine Herausforderung in Sachen Management ist das stereotype Verhalten. Am häufigsten sind das Wundlecken und Wundknabbern. Hier solltest du den Tierarzt mit ins Boot holen, damit sich die Stelle nicht zusätzlich entzündet. Parallel zur Behandlung gilt es, die Ursache zu erkennen.

Allergien und Hautkrankheiten ausgeschlossen, heißt es den Stressor zu finden und neue Verhaltensweisen zu etablieren. Falls du die Ursache nicht abstellen kannst, beispielsweise eine Dauerbaustelle vor der Tür oder ein Baby, heißt es: alternatives Verhalten einüben. Das kann ein bestimmtes Kauspielzeug sein und ein ruhiger Rückzugsort im Haus. Den darf dein Hund aufsuchen und wird dort niemals gestört.

Dies ist ein Fall, wo ich einen Hundetrainer zu mir nach Hause bitten würde. So kann er sich ein umfassendes Bild machen und eine individuelle Lösung erarbeiten. 

Tipp:

Grundsätzlich empfehle ich zusätzlich zu Tierarztbesuch und Hundetrainer CBD-Kekse. Die sind gerade bei Verhaltensproblemen, die mit Stress oder chronischen Schmerzen zusammenhängen, eine tolle Unterstützung. Denn unter Stress lernen Hunde nicht, daher ist es schwer, in diesen Situationen einen Trainingseffekt zu erzielen.

Natürlich sind Chillax CBD-Kekse kein Wundermittel und dein Hund ändert sein Verhalten sofort, ABER: In vielen Fällen kannst du nach einigen Tagen eine bessere Ansprechbarkeit in herausfordernden Situationen erzielen. Und das ist genau das, was es braucht, um an vielen Verhaltensproblemen beim Hund zu arbeiten.

 

Kann ich Verhaltensproblemen beim Hund vorbeugen?

Je nachdem wie schwer das Päcklein ist, das dein Vierbeiner trägt, wenn er zu dir kommt, bedeutet es Einsatz. Wichtig ist besonders bei Hunden „mit Vergangenheit“, wie es so schön heißt, auf Stressvermeidung zu achten. Lass ihn gesundheitlich durchchecken und hole verpasste Sozialisation und Training bestmöglich nach. 

Wie bei Welpen gilt: Sozialisation ist ein Muss, um Verhaltensproblemen beim Hund vorzubeugen. Und das gilt nicht nur für Artgenossen, sondern umfasst auch positive Begegnungen mit verschiedenen Menschen und anderen Tiere. Führe deinen Hund behutsam an Geräusche und unterschiedliche Umgebungen heran, um sein Vertrauen zu stärken.

 Daneben ist eine artgerechte Haltung und liebevoll-konsequente Erziehung ideal, klar.

Viel Bewegung, Beschäftigung fürs Köpfchen sowie ein sicherer Rückzugsort und gesunde Ernährung gehören hier dazu.

Zudem sind das Erlernen der Impulskontrolle und eine gute Erziehung ein wichtiger Eckpunkt zur Vorbeugung von Verhaltensproblemen beim Hund. Positives und motivierendes Training ist so wichtig für Hundeseelen.

Sollte dein Vierbeiner bereits erste kleine Verhaltensauffälligkeiten zeigen, empfehle ich dir CBD-Kekse. Je früher du Ängste oder Stress durchbrichst, umso weniger setzt sich ein problematisches Verhalten fest.

 

Mein Fazit zu Verhaltensproblemen beim Hund

Nicht nur du hast an dieser Stelle ein Problem, deine Fellnase auch. Diese Sicht hilft, nicht doch einmal sauer zu werden. Dein Vierbeiner hat echte Schwierigkeiten und fühlt sich ebenso mies. Sollte also Verhaltensprobleme beim Hund auftreten, gehe sie zeitig an. Das erspart euch beiden viel Stress und Sorgen und durchwachte Nächte.

Und ganz wichtig: Lass den Kopf nicht hängen, falls du von Verhaltensproblemen beim Hund betroffen bist. Du stehst damit nicht allein da. Hol dir deinen Tierarzt und einen Hundetrainer an die Seite, die dich mit Rat und Tat unterstützen. Neben der fachlichen Unterstützung tut auch das Verstanden werden gut. Gleichgesinnte findest du in einer Hundeschule nämlich auch. Vielleicht sogar eine tolle Gassi-Freundschaft, die bleibt. Neben mehr Lebensqualität für deinen Hund und dich ein weiterer echter Gewinn.

 

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